6.11.2008 Trauer um Franz Gleixner


Franz Gleixner verstarb am 6. November 2008. Seine Verdienste und Leistungen um den Kreisverband Neustadt/Weiden der Paneuropa-Union setzten Maßstäbe, werden unvergessen bleiben und wirken weit in die Zukunft hinein. Wir haben mit dem Gründungs- und Ehrenvorsitzenden einen guten Freund und überzeugten Paneuropäer verloren. Unsere tiefe Anteilnahme gilt der Familie Gleixner.

Nachruf des Kreisvorsitzenden Bernhard Steghöfer:

Die Paneuropa-Union trägt tiefe Trauer: Ohne Franz Gleixner würde kaum jemand in unserer Heimat wissen, was Paneuropa-Union überhaupt ist, nämlich älteste Europäische Einigungsbewegung, die sich einem christlichen Europa verschrieben hat. Ohne Franz Gleixner gäbe es den Kreisverband Neustadt-Weiden der Paneuropa-Union nicht. Er hat ihn vor 30 Jahren gegründet, war 23 Jahre dessen Vorsitzender und seitdem Ehrenvorsitzender und mein 1. Stellvertreter.

Ohne Franz Gleixner hätte dieser Kreisverband nie so viel Mitgliederzulauf gehabt. Das Spektrum reichte dabei vom blutjungen Gymnasiasten bis hinauf zum Landrat und zur Abgeordneten. Ohne Franz Gleixner hätte die paneuropäische Idee in unserer Heimat nicht so viel Akzeptanz erhalten. Er hat die europäische Idee nicht nur gedacht und verkündet, er hat sie auch vorgelebt. Von Emilia Müller hat er dafür einen Orden der Europäischen Volkspartei erhalten.

Ohne Franz Gleixner wäre unsere Heimat nicht Besuchsziel so vieler europäische Prominenter geworden (statt vieler nenne ich Otto von Habsburg, der mehrmals da war) und wäre umgekehrt der Raum Neustadt - Weiden nicht fester Begriff an den europäischen Schaltstellen Straßburg und Brüssel geworden. Ohne Franz Gleixner hätte es in unserer Vorstandschaft weniger Sach- und Fachkompetenz, aber auch weniger Wärme und Atmospäre gegeben.

Ich fasse zusammen: Ohne Franz Gleixner wirds schwerer werden für unsere paneuropäische Arbeit. Aber wir müssen da irgendwie durch und in seinem Sinne weiter machen. Mit Franz Gleixner ists aber nicht zu Ende: Als überzeugte Christen glauben wir, was Erzbischof Robert Zollitsch erst dieser Tage geschrieben hat: Der Tod ist nicht das Ende, sondern das Tor zum Leben. Tröstliche Aussicht also für alle Freunde von Franz Gleixner, der das Leben ja in jeder Facette geliebt hat.

Mit Franz Gleixner wars schön. Ohne Franz Gleixner muss es weiter gehn. Aber nicht ohne dem Herrn dafür zu danken, dass wir unseren Europa-Franz kurz, aber dafür sehr intensiv haben durften. Wir wollen immer daran denken, wer und was er war, mindestens aber bei jeder - von ihm eingeführten - alljährlichen Europabaumpflanzung. Als Erinnerungssymbol an diese Pflanzaktion lassen wir Paneuropäer ihm ein Pflanzenbouquet in Steinberg an seinem Grabe niederlagen, wo er morgen - ausgerechnet am Tage des großen Europäischen Heiligen St. Martin - Zufall oder Vorsehung? - seine letzte Ruhe finden wird.

Lieber Franz, alter Europäer, Lateiner und Freund: Requiescas in Pace!