Donnerstag, 15. Juli 2010

15. Juli 2010: Europa hat keine Alternative

Der neu gewählte Kreisvorsitzende Jürgen Hecht

Paneuropa-Landesvorsitzender Dr. Dirk Voß

Die neu gewählte Kreisvorstandschaft

Harlesberg. (nm) Der vor drei Jahren angekündigte Generationswechsel wurde vollzogen. An der Spitze des Kreisverbandes Neustadt-Weiden der Paneuropa-Union steht seit 15. Juli Jürgen Hecht. Der bisherige Geschäftsführer und „Zögling“ des Gründungsvorsitzenden Franz Gleixner übernahm den Stab von Bernhard Steghöfer. Mit „Lust und Frust rund um Europa“ setzte sich Landesvorsitzender Dr. Dirk Voß auseinander.


„Ein Europa der christlichen Werte faszinierte mich schon immer“, blickte der bislang an der Spitze stehende Bernhard Steghöfer im Harlesberger „Scheidlerhof“ zurück: „Im Amt als Kreisvorsitzender und mit einem guten Team an der Seite konnte ich das zugrunde liegende Gedankengut über neun Jahre erfolgreich in der Öffentlichkeit vertreten.“ Jetzt sei es an der Zeit, jüngere Kräfte in den Vordergrund zu rücken, ohne sich allerdings komplett aus der Verantwortung zu verabschieden.


An Hans Schreyegg lag es, den für die 25 Versammlungsteilnehmer anstehenden Wahlgang in Minutenschnelle über die Bühne zu bringen. Der 34-jährige Neustädter Jürgen Hecht kümmert sich künftig als Vorsitzender um den Kreisverband. Seit mehr als 20 Jahren gehört er der Paneuropa-Union an. Zu Stellvertretern wurden Bernhard Steghöfer und Franz Rosner gewählt. Zum Team an der Spitze zählen im Weiteren Manfred Weiß, Bernhard Neumann, Dr. Gabriele Hagemann, Stefani Ulbrich, Konrad Kraus, Stephan Oetzinger, Daniel Gonsior, Birgit Trottmann, Lutz Zettler und Herbert Tischler.


Nicht mit Lob sparte Landrat Simon Wittmann: „Als Befürworter Europas aufzutreten ist nicht immer populär. Die Paneuropäer verstehen es, erfolgreich Überzeugungsarbeit zu leisten. Es muss sich in den Köpfen der Menschen verankern, dass es den europäischen Staaten nur gemeinsam gut oder gemeinsam schlecht gehen kann.“ Dass die einzelnen Staaten im Zeitalter der Globalisierung für sich alleine kaum noch eine Rolle spielen können, daran ließ auch Dr. Dirk Voß keinen Zweifel. In einem bemerkenswerten Referat stellte er Europa als die einzig ernsthafte Alternative vor: „Die Welt erwartet etwas von dem Staatenbund und die Welt schaut auch darauf.“


Fatal wäre ein „Nach-mir-die-Sintflut-Denken“. Wichtig sei es vielmehr, aktiv für Frieden, Wohlstand und eine christlich-abendländische Kultur einzutreten: „Untrennbar mit diesen Begriffen verbunden ist die Humanität. Auf nationaler Ebene würden wir auf verlorenem Posten kämpfen.“ Nicht gelten ließ der Landesvorsitzende die Kontra-Argumente „bürokratisch, teuer, kompliziert und langweilig“. Wer solche Gründe vorschiebe, um gegen Europa aufzutreten, habe sich jedenfalls nicht mit den Alternativen auseinandergesetzt: „Es geht um Werte, die wir inzwischen als selbstverständlich hinnehmen. Das sind sie aber nicht. Deshalb darf auch die Paneuropa-Union nie müde werden, voranzugehen und sogar ungeduldig auf mehr zu sein.“

15. Juli 2010: Granit zur Erinnerung

Harlesberg. (nm) Ganz sang- und klanglos wurden neun Jahre nicht abgehakt. So lange stand Bernhard Steghöfer an der Spitze des Kreisverbandes Neustadt-Weiden der Paneuropa-Union. Beim Abschied aus dem Amt wurden vor wenigen Tagen auf dem „Scheidlerhof“ in Harlesberg viele Erinnerungen wach.

Steghöfer rief vor den Teilnehmern der Jahreshauptversammlung Veranstaltungen am Mittelpunkt Mitteleuropas, Vorträge mit hochkarätigen Referenten, Europabaumpflanzungen oder auch die beiden Europäischen Krippenausstellungen ins Gedächtnis: „Das Engagement zugunsten eines Europas der christlichen Werte stand immer im Vordergrund.“


„Er ist nicht amtsmüde, sondern beweist Weitblick“, erklärte Stellvertreter Franz Rosner den Beweggrund des bisherigen Manns an der Spitze, den Stab an den 34-jährigen Jürgen Hecht weiterzugeben. Mit leeren Händen stand der Flossenbürger an dem Abend nicht da. Als Erinnerungsgeschenk brachte er einen Blumentrog aus Granit mit. Gefertigt hatte das kleine Kunstwerk der Paneuropäer und Chef der „Arbeitsgemeinschaft Natursteinwerke“ Daniel Gonsior.

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